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Charity4Dogs am 11. Mai 2013

Charity4Dogs

Charity4Dogs
Rock für vergessene Straßenhunde in Südosteuropa

Betrachtet man die momentane Situation für Straßenhunde in Europa, bricht für HundeliebhaberInnen wie für TierschützerInnen ein Welt zusammen.

Leider ist es Realität, dass eine ausufernde Überpopulation der Hunde stattgefunden hat und nach wie vor stattfindet. Entgegenwirkend werden von örtlichen Kommunalverwaltungen nicht die von Tierschützern jahrelang geforderten Kastrationsprogramme umgesetzt, sondern man fängt die freilaufenden Tiere ein, sperrt sie in viel zu kleine Käfige um sie nach wenigen Wochen umzubringen und meist wie Müll zu entsorgen.

Besonders dramatisch ist die Lage im Vorfeld von Großveranstaltungen bei denen viele ausländische Besucher erwartet werden, wie auch entlang von Küsten vor Beginn der Urlaubssaison. Um für Touristen ein „sauberes“ Ortsbild zu schaffen werden „Säuberungsaktionen“ durchgeführt die an Unmenschlichkeit kaum zu überbieten sind. Aber auch im Landesinneren, weitab der Touristenpfade herrschen katastrophale Zustände.

Viele einheimische Tierschutzorganisationen versuchen händeringend den Hunden zu helfen in dem sie sogenannte Tötungsstationen in Tierheime umwandeln. Eine schier unlösbare Aufgabe, zumal es hunderttausende freilaufende Streuner gibt und von der EU bereitgestellte finanzielle Zuwendungen nicht wie vorgesehen für die Sterilisation dieser Tiere aufgewendet wird, sondern in Tötungsprogramme investiert wird. Man versucht, sich eines hausgemachten Problems auf äußerst grausame Weise zu entledigen. Auch berichten erfahrene Tierschutzorganisationen von missbräuchlicher Verwendung von Subventionen, bzw. sollen Gelder in dunklen Kanälen verschwinden.

Mit dem Konzert „Charity4Dogs“ versuchen wir auf diese prekäre Lage aufmerksam zu machen und den Reinerlös dieser Veranstaltung dem Tierschutz, gebunden an die Rettung von Straßenhunden zu Verfügung zu stellen. Verwaltet wird das eingespielte Geld vom Tierschutzverein „ATIN e.V.“ mit Sitz in Eferding der sich seit mehr als 2 Jahrzehnten mit der Rettung dieser Tiere beschäftigt und daher als absolut seriöser wie erfahrener Partner betrachtet werden kann.

Natürlich ist unsere Aktion nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, ist aber zur Nachahmung empfohlen da sich nur was ändern kann, wenn diese grausame Realität permanent präsent ist und sich die Verantwortlichen nicht mehr hinter einem Vorhang verstecken können. Die wahren Gegebenheiten gehören ans Licht gebracht, ohne Rücksicht sei es auf politischer oder auf privater Ebene.

Einerseits möchten sich diese Länder als moderne, neue Mitglieder in der europäischen Union sehen, andererseits sind sie nicht in der Lage, Tierschutz auf demselben hohen Niveau zu praktizieren wie es in Mitteleuropa längst Standard ist.

Aber auch die EU ist zu kritisieren, da sich die Verantwortlichen Politiker scheinbar nur mehr auf die Rettung von Banken und Staaten konzentrieren und das Thema Tierschutz weitgehend unter den Tisch gekehrt wird. Da Tierschutz Sache der jeweiligen Staaten ist könne man Seitens der EU nicht einschreiten, so der Tenor. So wird der Ball von einer zur anderen Seite hin und her gespielt. Die leidtragenden sind die Straßenhunde die wirklich gar nichts dafür können und sogar ihr Leben lassen müssen.
Diese Situation ist einfach unerträglich!

Werner Bauer
Organisation – Charity4Dogs